Zahnradpumpe , Flügelzellenpumpe und Axialkolbenpumpen

Das Fluid wird in den Zahnlücken eingeschlossen und außen, am Gehäuse entlang, vom Sauganschluss (blau) zum Druckanschlusseite (Rot) gefördert.

Der für den Ansaugstrom erforderliche Unterdruck im Saugraum bildet sich durch Volumen-Vergrößerung, wenn jeweils ein Zahn und eine Zahnlücke außer Eingriff kommen.
Im Druckraum tauchen Zähne und Zahnlücken wieder ineinander und verdrängen das Fluid Richtung Auslass, wobei der Volumenstrom einer Pulsation unterliegt.

Beispiel:
Die Pumpe hat laut Datenblatt eine Volumenstrom Q=14ccm/U ,somit ist das annähernd das Fluid in dem Zahnraum pro einer Umdrehung.

Elektromotor 1000U/min * 14ccm = ca. 14l/min
Elektromotor 1500U/min * 14ccm = ca. 21l/min

Am Umfang des angetriebenen Rotors sind in radial angeordneten Schlitzen Flügel geführt.

Diese werden bei Drehung durch die Fliehkräfte und die Druckbeaufschlagung nach außen gegen die Laufbahn des Stators gedrückt.

Bei diesem Pumpenprinzip der Flügelzellenpumpe liegt je eine Druck- und Saugseite gegenüber.

Mit Systemdruckanstieg in der P-Leitung wird der silberne Hubring gegen die gegenüberliegende Feder (Systemdruckeinstellung) gedrückt und verändert seine Lage nach rechts. Je weiter der Hubring nach rechts wandert, reduziert sich dadurch der Volumenstrom. Im "Nullhub" angekommen, fördert die Pumpe nur noch wenig Öl zu Eigenschmierung und Druckaufrechterhaltung. Die Menge die hier noch gefördert wird fließt über das Lecköl ab.

Sobald Verbraucherseitig z.B ein Wegeventil geschalten wird, bricht der Druck in der P-Leitung zusammen, die Feder an der rechten Seite ist wieder stärker und schiebt der Hubring nach links.

Nun fördert die Pumpe wieder den max. Volumenstrom, ausser er wurde durch die maximal Hubbbegrenzung reduziert.

Dies realisiert man mit einer Einstellschraube an der linken Seite. (Unten leider nicht sichtbar)

Durch den Einsatz von Regel-Flügelzellenpumpen lassen sich auch hervorragend engergieffiziente Anlagen konstruieren.

Axialkolbenpumpen sind ein in der Hydraulik eingesetztes Gerät zur Umwandlung von mechanischer in hydraulische Energie.
Deshalb werden Axialkolbenpumpen in industriellen Anwendungen (z. B. Schwermaschinenbau, Kunststoffmaschinenbau) als auch in mobilen Arbeitsmaschinen verwendet.
Dabei wird zwischen Schrägachsen- und Schrägscheibenpumpen unterschieden.
Sie können konstantes oder variables Fördervolumen sowie die entsprechende Förderrichtung haben.

Dabei wird Leistung (Drehzahl und Drehmoment) über Öldruck (maximal etwa 400–500 bar) übertragen. Der Ölfluss ist dabei stufenlos regelbar, dadurch ergibt sich ein stufenlos verstellbares Getriebe mit sehr hoher Leistungsdichte. Typische Einsatzbereiche sind im mobilen Bereich zu finden.
Je nach Bedarf natürlich auch im Industriellen Bereich.

Vergleich mit einem Drehmomentwandler zeigen sich die verschiedenen hydraulischen Prinzipien:

• Im hydrodynamischen Wandler wird über den Ölfluss ein Moment am Abtrieb erzeugt.
• Im hydrostatischen Getriebe wird über den Öldruck ein Moment am Abtrieb erzeugt.

Die wichtigsten Eigenschaften von Schrägachsenpumpen:

• selbstansaugend und leicht anfahrbar
• schmutzunempfindlich
• für wechselnde Druckbelastung geeignet
• neigen beim Beschleunigen und Verzögern zu Schwingungen
• Volumenstrom lässt sich auf verschiedene unterschiedliche Arten verstellen

Vor dem ersten Einschalten einer Pumpe empfiehlt es sich, das Gehäuse mit Öl zu Befüllen.
Bei Regelpumpen füllen Sie das Gehäuse am besten über den Leckölschlauch.
Der Leckölschlauch ist so zu verlegen, das das Pumpengehäuse stets mit Öl gefüllt bleibt.
Beachten Sie bitte auch hier die Querschnittsangaben des Pumpenherstellers.

Somit kann die Hydraulikpumpe sofort einen Schmierfilm aufbauen und direkt sauber ansaugen und den Druck aufbauen.

Bitte reduzieren Sie den Druck bei der Erstinbetriebnahme und erhöhen ihn erst, wenn die Pumpe sauber und ruhig läuft.

Bei Fragen helfen Ihnen unsere Servicetechniker gerne weiter 07031/4994-0

Immer wieder werden wir gefragt, wieviel Liter / ccm eine alte Pumpe liefert wenn das Typenschild fehlt.
Genau dafür haben wir für eine Übersicht erstellt, um mit wenig Aufwand das Fördervolumen zu bestimmen.

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